Wie die Bildzeitung am 28.05.2010 berichtet fordert die EU die Rente mit 70.  Die EU Kommission schätzt, dass die Europäer im Jahr 2060 rund 7 Jahre länger leben als heute. Das bedeute, dass das angestrebte Rentenalter von 65 auf 70 Jahre angehoben werden müsse. Die Financial Times berichtet auf Grundlage eines Grünbuches der Kommission, dass ohne Anhebung des Rentenalters eine schmerzhafte Kombination aus geringen Zahlungen und höheren Beiträgen resultiere.

Das reale Renteneintrittsalter in Europa liegt heute bei knapp 60 Jahren. In OECD-Ländern außerhalb Europas gehen Männer im Schnitt mit 63,5  und Frauen mit 62,3 Jahren in Rente. In Deutschland gehen Männer sogar mit 62,1 Jahren in Rente. Ursula von der Leyen forderte deshalb in Deutschland die Rente mit 67. Laut der Ministerin müsse das Volk kreativer denken, denn keiner müsse den Beruf mit 66 Jahren ausüben, den er mit 16 gelernt hat.

Schon heute kommen innerhalb der Eu auf einen Rentner nur 3 Arbeitnehmer. Schon 2030 sinkt das Verhältnis laut Experten von 3 Arbeitnehmern auf 2. Bleibt die Bevölkerungsentwicklung weiterhin negativ, so werden 2060 4 Rentner von 3 Arbeitnehmern versorgt.

Es ist also höchste Zeit, dass die Politik handelt. Es sollte nicht nur über eine Anhebung des Rentenalters nachgedacht werden um die Einzahlungsdauer zu erhöhen und damit die Auszahlungsphase zu verkürzen. Europa sollte sich endlich familienfreundlich aufstellen. Deutschland muss hier den Anfang machen:

  • Junge Familien müssen gefördert werden.
  • Das Elterngeld muss erweitert werden.
  • Es muss mehr Geld in Bildung investiert werden.
  • Vernünftige und bezahlbare Betreuungsangebote für Kinder müssen angeboten werden.

Nur wer in die Jugend investiert, kann auch das Alter finanzieren.

Schreibe einen Kommentar