Seitdem die Große Koalition, unter Arbeits- und Sozialminister Olaf Scholz“, die Rentengarantie eingeführt hat müssen Rentner keine „Verlustrunden“ mehr hinnehemen. Bisher galt der Grundsatz „Sinken die Löhne und Gehälter, dann sinken auch die Renten“. Bis dato orientierten sich die höhe der Renten an der Einkommensentwicklung. Im BUndestagswahljahr 2009 war das den Politikern zu riskant: 20 Millionen wahlberechtigten Rentnern eine Rentenkürzung zu verkaufen, das die Wirtschaftskrise schon voll im Gange war, wäre ein gefährliches Spiel gewesen. Die Wahlstimmen versuchte man sich mit einer Rentengarantie zu erkaufen.
2010 hätten die Renten theoretisch ca. 1 Prozentz fallen müssen – da aber eine Garantie eingeführt wurde gab es trotz Krisenjahr im Westen ein PLUS von 2,4 Prozent und im Osten sogar von 3,4 Prozent. Mehr Rentensteigerung gab es schon seit über zehn Jahren nicht mehr. Das „Mannheimer Forschungsinstitut Ökonomie und Demografischer Wandel“ geht davon aus, dass die eingeführte Rentengarantie bis zum Jahr 2015 rund 10 Mrd. Euro kosten wird. Demnach muss der Beitragssatz für die gesetzliche Rente um 0,2 Prozent angehoben werden – damit anschliessend alles kostenneutral aufgeht.

Tags: , , , ,

Schreibe einen Kommentar