Gerade ältere Arbeitnehmer haben in wirtschaftlich unruhigen Zeiten Angst um ihren Arbeitsplatz. Einige machen sich darüber Gedanken, ob Sie vorzeitig in Rente gehen sollen. Grundsätzlich ist dies möglich, jedoch verliert man dann pro Monat, die man vorzeitig in Rente geht 0,3 Prozentpunkte  der Rentenansprüche. Diese Abschläge gelten in Deutschland lebenslang.

Rentenabschläge kann man vermindern oder verhindern, wenn man sich vorher bei der Rentenberatung informiert. 3 Optionen sollten Sie auf jeden Fall überprüfen:

  1. Arbeitslosengeld
    Ältere Arbeitnehmer haben häufig Anspruch auf volle 24 Monate Arbeitslosengeld. Vorteil hierbei ist, dass das Arbeitslosengeld I die spätere Rente weiterhin erhöht und somit Abschläge verringert. 24 Monate vorher in Rente zu gehen, heißt auf 7,2 Prozentpunkte seines Altersruhegeldes zu verzichten. Durch Arbeitslosigkeit kann der Abschlag reduziert werden.
  2. Krankengeld
    Eine ältere Arbeitnehmer sind krank oder chronisch krank und sehnen sich den Ruhestand herbei. Hierfür ist dann die Krankenversicherung zuständig, die bis zu 78 Wochen Krankengeld zahlt. Dies schont später ihren Geldbeutel. Der Bezug von Krankengeld reduziert die späteren Abschläge.
  3. Anerkennung einer Behinderung
    Wer im Alter schwer krank ist und eine Behinderung geltend machen kann, der sollte beim VErsorgungsamt einen Antrag auf Schwerbehinderten-Anerkennung stellen.  Dies bringt folgende Vorteile: Schwerbehinderte haben einen besonderen Kündigungsschutz. Arbeitgeber können erst mit „Zustimmung“ des Integrationsamtes eine Kündigung aussprechen. Zusätzlich haben Schwerbehinderte einen Anspruch auf Reduzierung der Arbeitszeit. Somit ist der Arbeitsplatz sicherer und die Rentenzahlungen auch!

Immer weider hört man in der heutigen Zeit von Politikern unterschiedlicher Parteien, dass das Renteneintrittsalter erhöht werden soll. Da schon heute viele Arbeitnehmer vorzeitig aus dem Arbeitsleben ausscheiden und Abschläge in Kauf nehmen, wird die Höhe der Abschläge mit Ausweitung der normalen Arbeitsjahre größer. Schon heute nehmen „Frührentner“ knapp 11 % Rentenkürzung in Kauf. Rechnen Sie mal, wie hoch der Abschlag ist, wenn Sie mit 63 in Rente gehen wollen, aber eigentlich bis 67 arbeiten sollten.

Tags: , , ,

Schreibe einen Kommentar